Hunde.Menschen! Über das Leben auf sechs Beinen

12.06. - 09.10.2016

Entweder Sie sind es oder Sie sind es nicht: ein HUNDEMENSCH! Wenn Sie zu den HUNDEMENSCHEN gehören, dann wissen Sie, wie schön, aber auch wie anstrengend das Leben mit Ihrem Partner auf vier Pfoten sein kann. Für Sie ist ein Leben OHNE Hund nicht vorstellbar, auch wenn er viel Zeit beansprucht, das Portemonnaie belastet und überall seine Haare hinterlässt.

Die Ausstellung zeigt, wie sich die enge Beziehung zwischen Menschen und Hunden entwickelt hat. Es wird dargestellt, welchen erstaunlichen Tätigkeiten manche Hunde nachgehen, sei es als Rettungshund, Therapiehund oder als Frühwarnsystem zur Erkennung von Lungenkrebs. Die Industrie jedenfalls verdient mit dem Hund schon lange Milliarden. Ob immer auch zum Wohle der Vierbeiner, ist mehr als fraglich.

Augenzwinkernd, aber auch ernsthaft nimmt die Ausstellung die besondere Beziehung von Mensch und Hund unter die Lupe und gibt Infos und Tipps zum entspannten Umgang miteinander.

Die gemeinsame Geschichte von Mensch und Hund begann vor etwa 15.000 Jahren in Ostasien, als sich der Ur-Hund aus dem Wolf entwickelte. Vermutlich hielten sich diese ersten Hunde in der Nähe der menschlichen Lager auf, weil sich unter den Abfällen immer wieder etwas Fressbares fand. Beim Menschen weckten dann die Wachsamkeit und das Jagdtalent der ungebetenen Gäste Interesse, und er begann, die Tiere als Wächter und Jagdhelfer zu nutzen. Aus dieser Zweckgemeinschaft wurde schließlich eine dauerhafte Bindung, nicht zuletzt deshalb, weil die Hunde das Talent hatten, sich dem Verhalten des Menschen anzupassen.

Hunde zeigen ein Verhalten, das als menschenähnlich bezeichnet werden kann: Sie pflegen lebenslange Bindungen, sind Kooperations- und Kommunikationstalente, können andere hervorragend imitieren und sind in der Gruppe weniger aggressiv. Und in noch einem Bereich ähneln die Vierbeiner dem Menschen wahrscheinlich sogar mehr, als ihnen lieb ist: Genau wie bei ihren Herrchen und Frauchen gehören bei Hunden Krebs, Allergien, Herzkrankheiten und Epilepsie zu den häufigsten Gesundheitsproblemen.

Bei so vielen Ähnlichkeiten verwundert es nicht, dass der Hund häufig den Platz eines Familienmitglieds oder gar eines Kindes einnimmt, vor allem, wenn man mit einrechnet, wie sehr der Mensch vom Hund profitiert: Ein vierbeiniger Begleiter verringert Stress, senkt den Blutdruck und die Cholesterinwerte, stabilisiert die Psyche in Krisenzeiten, hilft beim Knüpfen sozialer Kontakte und stärkt das Selbstwertgefühl. Kurzgefasst: Ohne den Hund käme der Mensch auf den Hund!

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